Ökonomie und Ökologie

Heute sind Holzpaletten ein unverzichtbarer Bestandteil des internationalen Güterverkehrs. Ob Maschinenteile, Lebensmittel, komplette Fabrikationsanlagen: Es gibt nichts, was nicht von diesen variablen Logistikhelfern über tausende von Kilometern sicher transportiert werden kann. Vergleicht man die Energiebilanz einer Kunststoffpalette mit der einer Holzpalette, so fällt die Bilanz der Holzpalette über den gesamten Lebenszyklus mehr als 4-fach niedriger aus.

Holzpaletten sind frei von Holzschutzmitteln, da Holz auch unbehandelt sehr widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse ist. Einige Holzarten besitzen sogar von Natur aus eine antibakterielle Wirkung, die sie besonders für den Einsatz im Bereich Lebensmittel qualifiziert.

Bei der Firma Gebrüder Weigel entsteht während des gesamten Produktionsprozesses kein Abfall, da die Rinde zu Rindenmulch verarbeitet wird. Holzreste und Kappabschnitte gelangen in die Holzwerkstoffindustrie, beschädigte Paletten werden zerkleinert und zusammen mit dem Restholz in der modernen Heizanlage verbrannt. Die Sägespäne dienen als Rohmaterial für die Holzwerkstoffindustrie oder als Ausgangsprodukt für die Pelletproduktion. Das Pelletwerk erzeugt gleichzeitig Energie nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Energie aus dem Brennstoff Holz wird mithilfe eines geschlossenen Wasser-Dampf-Kreislaufes in Elektrizität umgewandelt. Mit der Abwärme des Heizkraftwerks werden die Holzspäne für die Pelletproduktion getrocknet und von Verunreinigungen befreit. Diese ausgeklügelten Abläufe ermöglichen die vollständige Verwertung des Rohstoffes Holz.

Die Kunden schätzen vor allem die handfesten Vorteile von Holz gegenüber anderen Werkstoffen: Holz ist viel leichter als Kunststoff bei gleicher Tragkraft. Es ist einfach zu reparieren, kostengünstig, CO2-neutral und bleibt auch bei großen Temperaturschwankungen stabil.